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Héctor Fernández, CEO SPEL Turismo Lanzarote, y Oswaldo Betancort, Presidente del Cabildo de Lanzarote / Turismo Lanzarote.

Interview mit Héctor Fernández, Geschäftsführer von SPEL Turismo Lanzarote

TC: Wie hat sich die Präsenz von Lanzarote und La Graciosa auf der ITB Berlin im Vergleich zu früheren Ausgaben entwickelt?

HF: Die Entwicklung der Präsenz auf den großen Messen ist deutlich spürbar und geht von dem Ausstellungswert der vergangenen Jahre zu einer Dynamisierung der Arbeitspläne über, wobei die große Vernetzung, die bei dieser Art von Veranstaltungen stattfindet, genutzt wird.

TC: Welches sind die wichtigsten Tourismusstrategien, die Sie vorgeschlagen haben?

HF: Seit einigen Jahren präsentiert sich Lanzarote auf diesen großen Messen mit einer Tourismusstrategie, die auf die Qualifizierung des Reiseziels ausgerichtet ist und auf Aspekte der Nachhaltigkeit, Kultur, Landschaft und Natur Wert legt. Wir wissen, dass dies derzeit die Schlüsselelemente für eine solide Positionierung in der Zukunft sind.

TC: Wie beurteilen Sie die diesjährige ITB Berlin?

HF: Die Bilanz ist sehr positiv, wenn man bedenkt, welche Resonanz wir von den Gesprächspartnern auf dem deutschen Markt erhalten haben, die die Bemühungen des Reiseziels sowie die Präsentation der Reformprojekte für die Unterbringung zu schätzen wussten, die derzeit durchgeführt werden. Im Rahmen der ITB haben wir vor mehr als 100 Meinungsführern aus diesem Markt eine Präsentation gehalten, in der wir das Qualifizierungsprojekt erläutert haben, an dem wir arbeiten und das darauf abzielt, mehr rentable Touristen anzuziehen.

TC: Was sind die Aspekte, die Lanzarote und La Graciosa als Reiseziele auszeichnen?

HF: Das Wichtigste, was Lanzarote und La Graciosa als Reiseziele auszeichnet, ist ihre Verbindung zur Natur, die ein großes Erbe darstellt. Lanzarote hat mehr als 40 % seines Territoriums unter Schutz gestellt, was sein Tourismusmodell bestimmt. Gleichzeitig sind wir ein konsolidiertes Reiseziel, das rund 3 Millionen Touristen empfängt, was eine große Herausforderung für die Erhaltung dieses Naturerbes darstellt.

TC: Sie haben angekündigt, dass Lanzarote der Vereinigung Green Destination beitreten wird. Was bedeutet das für die Insel?

HF: Die Partnerschaft, die wir mit Green Destination aufbauen wollen, war einer der wichtigsten Aspekte der ITB. Es ist eine Partnerschaft von Reisezielen, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet haben, und wir werden “Best Practices” und nachhaltige Erfahrungen austauschen. Außerdem ist es ein Standard, eine Zertifizierung, die uns zwingt, uns zu verbessern und einer Bewertung zu unterziehen. Es handelt sich also um einen Mechanismus zur Verbesserung in einem Bereich, der derzeit von wesentlicher Bedeutung ist, ebenso wie der Weg zur Nachhaltigkeit des Reiseziels.

TC: Wie viel Wert legen deutsche und nordische Touristen auf die Zertifizierung nachhaltiger Reiseziele?

HF: Das Umweltbewusstsein und die Sensibilität für den Klimawandel sind in den nordeuropäischen Ländern, insbesondere in den nordischen und deutschen Ländern, größer. Aus diesem Grund haben wir auf der ITB einen besonderen Schwerpunkt auf die Erläuterung unserer Nachhaltigkeitsprojekte gelegt, die wir umsetzen.

TC: Auf der diesjährigen ITB Berlin haben Sie Lanzarote als Reiseziel für “Qualitätstourismus” beworben. Könnten Sie erläutern, welche Art von Profil in diese Kategorie passt?

HF: Wir verstehen unter Qualitätstourismus einen Tourismus, der Lanzarote aus konzeptioneller und landschaftlicher Sicht aufwertet. Mit anderen Worten: Lanzarote ist ein unkonventionelles Reiseziel, das nicht den üblichen Standards von Sonnen- und Strandreisezielen entspricht. Wir möchten, dass die Touristen, die uns besuchen, dies zu schätzen wissen und mit unseren Grundsätzen einverstanden sind, was auch zu einer Verbesserung der Ausgaben der Touristen und der kommunalen Umverteilung führen wird.

TC: Eines der Ziele, die sie zu erreichen versuchen, ist es, die Touristen dazu zu bringen, mehr Geld am Urlaubsort auszugeben, ohne die Zahl der Besucher zu erhöhen. Welche Maßnahmen werden ergriffen, um dies zu erreichen?

HF: Wir arbeiten Hand in Hand mit dem Wirtschaftssektor, um eindringliche Erlebnisse zu schaffen, mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit, wobei der Primärsektor ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Wir versuchen auch, den privaten Sektor mit Schulungen, Qualitätssystemen, Projekten zum Datenaustausch, Tourismusinformationen usw. zu unterstützen. Dies wirkt sich auf die Steigerung der Ausgaben am Reiseziel aus.

TC: Die Strategien zur Förderung des Tourismus variieren je nach Ausgabemarkt, wobei der deutsche Markt einer der wichtigsten Ausgabemärkte für Lanzarote und La Graciosa ist. Was würden Sie sagen, was den deutschen Touristen vom britischen Touristen unterscheidet?

HF: Der deutsche Tourist unterscheidet sich sehr vom britischen Touristen, sowohl in Bezug auf die Reisemotivation, das Verhalten am Reiseziel als auch in Bezug auf die mentale Einstellung. Die Briten sind ihrem Jahresurlaub sehr treu, sie zögern nicht, lange im Voraus zu buchen. Der Deutsche ist vorsichtiger und analytischer, was die Situation in seinem Land angeht. Deutschland befindet sich derzeit nicht in der besten makroökonomischen Lage, was die Buchungen hemmt. Andererseits schätzen die Deutschen die Natur sehr und wollen in ihrem Urlaub in ihrer Nähe sein, beim Wandern oder bei Outdoor-Aktivitäten. Die künstlerische Philosophie von César Manrique war in Deutschland schon immer sehr beliebt, und wir möchten unsere Kommunikation aktualisieren, indem wir diese Elemente in den Vordergrund stellen.

TC: Die diesjährige ITB Berlin förderte nicht nur Synergien mit internationalen Märkten, sondern auch mit verschiedenen nationalen autonomen Gemeinschaften. Können Sie erklären, wie sich die Werbestrategie für den nationalen Markt unterscheidet?

HF: Die ITB als wichtiger Treffpunkt ermöglicht es uns, viele Kontakte zu knüpfen, die einen Mehrwert für unsere Tourismusstrategie darstellen. In diesem Sinne sind Menorca und das Baskenland bewährte Ziele, mit denen wir in verschiedenen Bereichen wie Nachhaltigkeit, Gastronomie, Innovation und Tourismusintelligenz zusammenarbeiten wollen. Es waren sehr fruchtbare Treffen, über deren Fortschritte wir in den kommenden Monaten berichten werden.



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